Was ist das FaszienDistorsionsModell (FDM)?
Entwickelt wurde das Fasziendistorsionsmodell vom amerikanischen Osteopathen und Notfallmediziner Dr. Stephen Typaldos (1957 – 2006). Bei seinen Beobachtungen stellte er fest, dass sich die Beschreibungsmuster seiner Patienten trotz unterschiedlicher medizinischer Diagnosen im Wesentlichen stark ähnelten. Auf dieser Grundlage teilte er die Faszientherapie in sechs Untergruppen auf, die sich an der jeweils individuellen sprachlichen und körperlichen Beschreibung der Betroffenen orientieren.
Welche sechs Fasziendistorsionen werden unterschieden?
Wann ist eine FDM-Behandlung sinnvoll?
Die Fasziendistorsionsbehandlungen nach dem FDM-Modell setze ich vor allem bei akuten Schmerzen durch Verstauchungen und Verrenkungen von Gelenken sowie Sportverletzungen wie z.B. Bänderzerrungen, Prellungen und Muskelfaserrissen ein. Die praktische Anwendung des Fasziendistorsionsmodells (FDM) ermöglicht die rasche Therapie dieser Beschwerden. Durch eine gezielte Untersuchung werden die auslösenden Faktoren festgestellt und mit speziellen Handgriffen korrigiert.
Was ist das Ziel der FDM-Behandlung?
Ziel jeder Intervention nach dem FDM ist die anatomische Korrektur der Faszien. Wird die Formveränderung korrigiert, kann mit einer sofortigen Verbesserung der Belastbarkeit, der Beweglichkeit und/oder einer Schmerzreduktion gerechnet werden. Lange Ruhezeiten entfallen meist und eine rasche Rückkehr zur Aktivität ist möglich.
Ist die FDM-Behandlung auch bei wiederkehrenden und chronischen Beschwerden angezeigt?
Bei wiederkehrenden und chronischen Beschwerden ist die FDM-Behandlung meiner Meinung nach nicht zielführend. In meiner Behandlungspraxis hat sich die integrative Faszientherapie nach Andreas Haas als wirkungsvoller und ursächlicher herausgestellt. Hierbei bette ich einzelne Behandlungsmethoden der FDM bei Bedarf in die integrative Fasziopathie ein.